Wenn man nach dem Rating-Portal Benchpark geht, ist Navision (bzw. Microsoft Dynamics .NAV) momentan das beliebteste ERP-System überhaupt und liegt damit deutlich vor Axapta, SAP und SSA Global.
Bei den CRM Systemen ist Microsoft momentan nur auf Rang 4 – aber immerhin vor Siebel…
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“Businesses depend on business processes” schreibt David Chappell als einleitenden Satz in einem viel zitierten Artikel über die Windows Workflow Foundation (WF). Dieser Satz zeigt meiner Ansicht nach sehr gut wie wichtig es für Unternehmen ist ihre Geschäftsabläufe zu standardisieren und zu automatisieren. Dabei gibt es zwei Welten die aufeinander prallen. Auf der einen Seite sind logische und streng geordnete Programme und auf der anderen Seite Menschen, die Ihre Arbeitsabläufe unterbrechen und einteilen wollen. Programme sind in der Regel so geschrieben, dass sie ihre Aufgaben schön sequentiell hinter einander abarbeiten. Menschen tendieren eher dazu angefangene Aufgaben erstmal ruhen zu lassen und bei Bedarf andere Aufgaben zwischen zu schieben. Man denke dabei an einen Angestellten der zur Mittagspause geht und unterwegs einen Kollegen trifft. Der Kollege erzählt ihm von einem wichtigen Auftrag und schon startet der Angestellte noch beim Mittagessen einen neuen Workflow.
Was ist eigentlich ein Workflow?
Ein Workflow ist eine vordefinierte Menge an Aktivitäten die Menschen und/oder Software koordiniert zu einem bestimmten Ergebnis führen soll. Dabei unterscheidet man in sequentielle (FlowCharts) und zustandsbasierte Workflows (StateMachines).


Was sind typische Workflow-Szenarien?
- Bestellvorgänge: Wenn beispielsweise eine Bestellung in einem OnlineShop aufgeben wird muss eine Bestätigung erfolgen (je nach Bestellwert automatisch oder manuell). Danach muss eine Bestätigungsmail versandt werden, die Abbuchung vorgenommen und die Bestellung im Lager zusammengestellt und versandt werden.
- Zulassungsvorgänge: In Firmen fallen oftmals Dokumente an die von verschiedenen Personen bewilligt und freigegeben werden müssen. Gleichzeitig wollen die Personen möglicherweise Notizen und Änderungsvorschläge für das Dokument hinterlassen.
- Issue tracking: Ein CallCenter nimmt Anfragen und Probleme entgegen und startet für jedes Problem einen Supportvorgang (Ticket). Dabei kann es je nach Problem verschiedene Abläufe geben, bei denen die verschiedensten Personen (Second-Level-Support, Administratoren, Entwickler)Â involviert sein können.
Wie kann man solche Geschäftsabläufe jedoch unterstüzen und kontrollieren? Die Antwort lautet natürlich Windows Workflow Foundation.
Was ist die WF?
Die WF ist ein zum .NET Framework 3.0 gehörendes deklaratives Programmierkonzept, das Entwicklern ermöglichen soll komplexe Workflow-Szenarien im Computer abbilden zu können. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die grafische Veranschaulichung des Workflows innerhalb des Visual Studio Designers gelegt, so dass man komplexe Arbeitsabläufe direkt mit den jeweiligen Workflow-Experten grafisch erfassen kann. Gleichzeitig wird eine RunTime-Umgebung zur Verfügung gestellt, die innerhalb eines Host-Prozesses den Ablauf des Workflows steuert.
Jeder Workflow braucht einen Host-Prozess, der die RunTime-Umgebung des Workflows instanziert. Dies kann jede .NET-Anwendung aber auch jeder Server sein. Die Windows Workflow Foundation-Technologie kommt übrigens ursprünglich aus dem BizTalk-Server und wurde von dort direkt ins .NET-Framework ausgelagert.Â
Ist die WF nur für Entwickler?
Prinzipiell ist die WF ein Programmierkonzept – jedoch wurde die WF bereits in die nächsten Versionen von SharePoint und Office integriert, so dass es durchaus möglich sein wird Workflows zu definieren ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben. Dokumentenzulassungs-Workflows zum Beispiel kann man komplett im SharePoint Designer erstellen.
Wie geht es weiter?
Im nächsten Teil der Serie werde ich einen einfachen Workflow und die Implementation mit der WF vorstellen.Â
Weiterführende Quellen:
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Unter http://msdn.microsoft.com/dotnetrocks/ gibt es ein Internetradio, dass alle paar Tage eine ca. einstündige Talk Show zu .NET-Themen sendet.
Nachdem ich bisher nur Gutes vom Windows Live Writer gelesen habe, wollte ich das neue Tool auch mal ausprobieren.
Der erste Eindruck ist durchweg positiv auch wenn die Beta noch einige kleinere Schwachstellen hat.
Nach der Installation fragt Live Writer nach den LogIn-Daten des Blogs. Da ich Blogger benutze musste ich nur meinen Blogger-Account angeben und konnte dann direkt loslegen und mit Hilfe dieses Testposts Erfahrungen sammeln:
- Der Editor bietet fast Word-Komfort – sogar Undo-Funktionalität ist implementiert.
- Das Veröffentlichen von Post geht spielend einfach.
- Für Bilder kann man einen eigenen FTP-Account angeben.
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Karten von Windows Local Live können eingefügt werden. (Offensichtlich gibt es da aber noch ein paar Bugs.)
- Posts können nach dem Veröffentlichen editiert werden. Dabei kann ich sogar Posts die ich nicht mit dem Live Writer erstellt habe editieren.
- Es gibt eine Wörterbuch-Funktion. Allerdings habe ich die bisher noch nicht auf Deutsch einstellen können.
- Ping-Funktionaltität nach dem Bloggen ist auch implementiert, so dass z.B. Technorati nun automatisch auf die neuen Posts aufmerksam gemacht wird.
- Es gibt einen Windows Live Writer SDK falls man was dazu programmieren will. Es ist ja nicht so, das ich das jetzt direkt vor hätte, aber schön zu wissen. (Das ist so ähnlich wie mit meinem Handy. Das habe ich vor 1,5 Jahren gekauft. Auschlaggebendes Argument war damals, mit dem Argument das dort das .NET-Framework läuft. Bislang hatte ich aber noch keine Zeit dafür mal eine Anwendung zu schreiben. Ich habe noch nicht mal irgend ein .NET-Programm auf dem Handy. Aber schön zu wissen das es gehen würde… )
Wer mehr über den Windows Live Writer lesen will: http://windowslivewriter.spaces.live.com/