In der Mitteldeutschen Zeitung vom 22.10.2003 erschien folgender Artikel über mich:
Tags: Mitteldeutsche Zeitung, mz, Presse, SteffenWährend der Schule schon dick im Geschäft
Steffen Forkmann schaffte es ziemlich rasant zur eigenen FirmaSchulinternen Laienspielgruppen und Aquarianern stehen wirklich schwere Zeiten bevor. Immer weniger Jugendliche wollen nach Unterrichtsschluss in einer Arbeitsgemeinschaft mitwirken. Schuld daran ist wohl ein neuer Freizeittrend: das “Geschäftsideen-Entwickeln”.
Steffen Forkmann hat schon während seiner Abiturvorbereitungen am halleschen Georg-Cantor-Gymnasium erfolgreich an einem Unternehmenskonzept gebastelt. Mit 17 kam dem heute 21-Jährigen nämlich der Gedanke, Internetauftritte für Kunden unterschiedlicher Branchen zu entwickeln. “Ich hatte damals schon reichlich Programmiererfahrung”, so Steffen, der Computer bereits im Grundschulalter mit vielen verschiedenen Infos füttern konnte und später als Gymnasiast regelmäßig Fachartikel über eine spezielle Programmiersprache publizieren durfte.
Dennoch blieb es vorerst bei der Idee von der eigenen Firma. Steffen arbeitete stattdessen einfach regelmäßig nach Schulschluss für ein Hamburger Unternehmen. “Ich habe für meinen Arbeitgeber immer etwa 15 Stunden in der Woche programmiert”, erinnert er sich. Das Geschäft lief gut. Die Aufträge habe man ganz unkompliziert per Telefon oder E-Mail besprochen. Der monatliche Lohn des damaligen Schülers: immerhin rund 1200 Mark. “Kein schlechtes Taschengeld, selbst für heutige Verhältnisse”, glaubt Steffen.
Mit dem Abitur in der Tasche und gestärkt durch die Existenzgründungsoffensive “ego” des Landes Sachsen-Anhalts (ein Angebot für angehende Jungunternehmer im Workshop-Stil) wagte Steffen im Februar diesen Jahres dann den Schritt in die Selbstständigkeit. Seitdem entwickelt er fleißig unternehmensbezogene Internetpräsenzen, Internet-Shop-Lösungen oder große Kommunikationsplattformen. Er konnte sogar schon einen Mitarbeiter einstellen, und auch ein Praktikant unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Schließlich hat er auch gerade ein Bioinformatik-Studium begonnen und muss darauf achten, dass dafür auch noch ein bisschen Zeit bleibt.
Der Praktikant, der mit ihm zusammenarbeitet, ist übrigens wieder ein Schüler vom Georg-Cantor-Gymnasium in Halle. “Wenn man Erfolg hat, muss man auch wieder etwas zurückgeben”, findet Steffen. Damit nicht genug: Demnächst leitet er an seiner Ex-Schule auch noch eine Arbeitsgemeinschaft, die sich mit Webdesign beschäftigt, um den jungen Nachwuchs genau so fit für die Arbeitswelt zu machen wie sich selbst.
Sabine Ernst
Weitere Infos zu Steffens Firma, seinen Angeboten und Kontakt im Netz unter: www.forksoft.de