Vor kurzem bin ich durch eine Spam-Mail auf das neue Auktionshaus tencents.de aufmerksam geworden. Tencents wirbt mit preiswerten Artikeln die teilweise über 70% Ersparnis gegenüber dem Originalpreis bringen. Bei manche Auktionen wird dem Gewinner sogar der gesamte Preis des Artikels erlassen – z.B. aktuell bei einem FlatScreen-LCD-TV. Also wie rentiert sich dieses Auktionshaus trotzdem? Die einfache Idee ist Geld für jedes Gebot zu verlangen.
Gebote werden immer in 10 Cent Schritten abgegeben und für jeden Bietvorgang muss man ein vorher erkauftes Gebotsrecht einsetzen. Das bedeutet: Wenn ich den LCD-TV geschenkt bekommen möchte, dann muss ich das letzte Gebot erhalten und die Auktion gewinnen. Damit ich bieten kann muss ich mir vorher ein Gebotsrecht kaufen. Soweit so gut. Nachdem ich jedoch mein Gebot abgegeben habe, verlängert sich die Auktion um eine Minute. Damit bekommen andere wiederum die Möglichkeit Höchstbietender zu werden. Im konkreten Fall des Fernsehers bedeutet das, dass die Auktion schon mehrere Tage lang immer wieder um 60 Sekunden verlängert wird – bis jetzt wurden 11818 Gebote darauf abgegeben.
Gebotsrechte kann man z.B. im 20er Pack kaufen – für satte 9,90 Euro. Das heißt für jedes 10 Cent Gebot verdient der Seitenbetreiber 50 Cent. Wenn der Einkaufspreis des LCD-TV erreicht ist, hat tencents.de schon das fünffache an Gebotsrechten eingenommen – momentan sind das 5909 Euro. Das ist eine unglaubliche Gewinnspanne.
Da bleibe ich doch lieber bei den bekannten Wegen und kaufe bei den etablierten Warenhäusern wie Amazon. Dafür gibt es wenigstens auch Gutscheine – wie aktuell z.B. von coupondeal.de.
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