Rash thoughts about .NET, C#, F# and Dynamics NAV.


"Every solution will only lead to new problems."

Saturday, 3. November 2007


Microsoft Dynamics Technical Community Airlift – Neues von Dynamics NAV 6.0

Filed under: Dynamics NAV 2009,msu solutions GmbH,Navision,TechTalk,Veranstaltungen — Steffen Forkmann at 17:18 Uhr

Das Microsoft Dynamics Technical Community Airlift findet am 29. und 30. November 2007 im Münchner Arabella Sheraton Grand Hotel statt. Voranging geht es bei der zweitägigen Veranstaltung um neue Einblicke in die Dynamics Reihe und speziell auch zu Dynamics NAV “6.0”. Die Agenda der “Luftbrücke” umfasst momentan 8 Vortrage zu Navision – u.a. auch von Jesper Ræbild, der auch schon auf der CONVERGENCE die NAV-Vorträge gehalten hat.

Direkt nach dem Technical Airlift, veranstaltet Microsoft bzw. die Impuls Academy noch eine Zertifizierungsveranstaltung (Certification@Weekend) für Dynamics NAV Consultants und Entwickler.

Der Kurs “Microsoft Dynamics NAV 5.0-C/SIDE Introduction und Solution Development” besteht aus einer eintägigen Zertifizierungsvorbereitung und dem Examen. Die Certification@Weekend findet am Samstag, den 1.12. in München statt.

Nachtrag: Meine Eindrücke vom Event beschreibe ich hier.

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Saturday, 27. October 2007


Microsoft Dynamics Konferenz CONVERGENCE 2007

Filed under: Dynamics NAV 2009,Firmen,msu solutions GmbH,Navision,Veranstaltungen — Matthias Kramer at 16:30 Uhr

Vom 22.-25. Oktober 2007 fand im Bella Center in Kopenhagen die CONVERGENCE 2007 statt. Diese jährlich veranstaltete Konferenz befasst sich ausschließlich mit Thema Microsoft Dynamics. Als Mitarbeiter der msu solutions GmbH hatte ich die Gelegenheit, an dieser Konferenz teilzunehmen und in etlichen Veranstaltungen und Diskussionen viel Neues und Interessantes zu erfahren und zu sehen, wo die Entwicklung der Microsoft-Produkte für den Business-Bereich hingehen wird. Besonders interessant waren für uns natürlich die Vorträge, die sich mit Dynamics NAV befasst haben.

Kongresszentrum Bella Center in Kopenhagen

Dynamics konvergiert

Deutlich zu erkennen war auf der diesjährigen Konferenz, dass das Motto „Convergence“ sich immer mehr in der Produktentwicklung der verschiedenen Dynamics-Produkte niederschlägt. Nachdem ja vor kurzem mit der Umbenennung der verschiedenen Produkte – aus Navision wurde Dynamics NAV, aus Axapta Dynamics AX usw.- im Marketing-Bereich eine Annäherung vollzogen worden war, wird nun in der Produktgestaltung selbst diese Konvergenz immer sichtbarer. Wenn man die Benutzeroberflächen der Prototypen für die nächsten Versionen der Dynamics-Produkte sieht, kann man diese kaum noch unterscheiden. Aber auch unter der Oberfläche tut sich einiges: Mit der Umstrukturierung der Programmarchitekturen hin zu Service-orientierten Anwendungen wird es wohl mal irgendwann soweit sein, dass ein einziger Client sich der verschiedensten Dienste aus den jetzt noch getrennten Anwendungen bedient.

Alle Daten überall

Diese Entwicklung in Richtung Service-basierter Anwendungen hat auch einen weiteren Hintergrund, den Microsoft konsequent verfolgt: Aus allen möglichen Anwendungen soll der maximale Nutzen gezogen werden können, indem Informationen an den Stellen bereitgestellt werden, wo sie auch optimal benutzt werden können. Es gibt immer mehr Möglichkeiten, die Daten, die einmal in eine Business-Anwendung eingegeben wurden, in anderen Microsoft-Programmen weiterzubearbeiten, weiter auszuwerten.

Sehr schön ist das zu erkennen an der Entwicklung von Dynamics NAV: In den früheren Versionen konnte man schon sehr einfach Tabellen-Daten mit Strg+C, Strg+V nach Excel transportieren. (Schon das ist ein wertvolles Feature, das etliche andere Produkte nicht haben.) In Microsoft Dynamics NAV 5.0 ist die Integration von Microsoft Office stark erweitert worden. Man kann jetzt Word- und Excel-Stylesheets definieren und damit viel flexibler seine NAV-Daten in Office auswerten oder weiterverarbeiten. Kundenanschreiben, ausgefeilte Belege, statistische Auswertungen – einige von den Sachen, wo man sich als Entwickler im Report-Designer verrenken musste, lassen sich jetzt sicherlich eleganter lösen. Auch für den Endanwender eröffnen sich viele neue Möglichkeiten, wenn er seine Daten in Word und Excel zur Verfügung hat. Weitere Beispiele für verbesserte Integrationsmöglichkeiten in NAV sind das Link-Feature: Datensätze können beliebig mit Dokumenten, Dateien oder Internetressourcen verknüpft werden; oder die verbesserte Funktionalität zum Versenden von E-Mails.

Und diese Entwicklung wird auch weiter vorangetrieben. In Dynamics NAV „6.0“ werden im so genannten Role Center, der Startseite des NAV-Anwenders, Outlook-Elemente wie Kalender oder Aufgabenliste integriert sein; Reports werden über die Report Services erzeugt und mit wenigen Klicks kann eine NAV-„6.0“-Codeunit in einen Web-Service verwandelt werden. Das wiederum eröffnet die Möglichkeit, die Geschäftslogik einer ERP-Anwendung an völlig neuen Stellen verfügbar zu machen, seien es nun neue Programme, Internet-Anwendungen oder in mobilen Lösungen. Es war sehr beeindruckend, z.B. in Vorträgen von Jesper Raebild, Development Manager bei Microsoft, diese Möglichkeiten in konkreten Anwendungen zu sehen.

Microsoft Dynamics Mobile

Auch der Sharepoint Portal Server wird eine wichtige Rolle spielen. Bob Sutton, Produktmanager bei Microsoft, hat dabei in seinem Vortrag sehr interessant anhand von Beispielen die Möglichkeiten des Sharepoint Portal Servers dargestellt. Meiner Meinung nach steckt in dieser Software ein großes Potenzial, das unseren Kunden einen echten Mehrwert bringen kann. Das fängt damit an, dass man Dokumente oder andere Dateien, die man klassischerweise im Datei-System abgelegt hat, hier mit beliebigen qualifizierten Informationen versehen kann, die auch recherchierbar sind, und geht bis dahin, dass man komplette Workflow-Prozesse in Unternehmen innerhalb des Sharepoint Portal Servers abbilden kann und damit die Abläufe beim Kunden transparenter und effizienter gestalten kann.

Creating software that users love

Das ist das Motto, das das Microsoft User Experience Team für seine Dynamics-Produktentwicklung ausgegeben hat, und was mich auf der Convergence 2007 am meisten begeistert hat. Eines der zentralen Elemente bei der Entwicklung der kommenden Versionen wird die Verbesserung der Benutzerführung sein. Für dieses Ziel gibt es eine Vision: Der Nutzer soll seine Software lieben. Er soll also mit der Software nicht einfach nur seine Arbeit machen, sondern die Software soll so gut, so effizient, so schön werden, dass der Nutzer eine emotionale Verbindung mit ihr herstellt und mit der Software glücklich wird.

Und an dieser Vision wird konsequent gearbeitet: Ein ganzes Team wurde ins Leben gerufen, das sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt. Systematisch wird untersucht, was eine Software haben muss oder wie sie sein muss, damit Menschen sich mit ihr so sehr verbunden fühlen wie z.B. mit einem iPod oder ihrem Handy oder auch einem Teddybären.

Schritte auf dem Weg dahin sind, dass intensiv Studien mit Benutzern durchgeführt werden, um die Bedienbarkeit immer weiter zu verbessern. Dabei wird den Testkandidaten eine Reihe von Aufgaben gestellt und deren Reaktionen aufgezeichnet. Anschließend wird analysiert, womit die Leute effizient arbeiten können, was sie brauchen oder auch was sie schlicht schön finden oder eben nicht.

Benutzeroberfläche Microsoft Dynamics NAV “6.0″

Ein weiteres interessantes Element ist die Einführung von Rollen, die Benutzer in Geschäftsabläufen haben können. Microsoft hat viele verschiedene Unternehmen mit ihren Geschäftsabläufen und darin beteiligten Personen untersucht und auf dieser Basis ein allgemeines, „durchschnittliches“ Unternehmen mit Mitarbeitern und den von ihnen zu bearbeitenden Aufgaben modelliert. Die Benutzer agieren also in bestimmten Rollen: Es gibt den Einkäufer, die Sekretärin, die Auftragsbearbeiterin und natürlich auch den Chef. In den zukünftigen Dynamics NAV, AX, CRM usw. wird dann der Benutzer mit seiner Rolle im Mittelpunkt stehen, das Programm soll genau auf die vom Nutzer in seiner Rolle zu erledigenden Aufgaben zugeschnitten sein. (Das Schlagwort dafür heißt Role Tailored User Experience.)

Sehr interessant finde ich, dass es in dem Unternehmensmodell nicht einfach nur diese Rollen gibt, sondern dass jede Rolle einen Namen und ein Gesicht hat. Begeistert war ich, wie gut damit das Modell griffig wird und wie tief das Modell auch bei den Microsoft-Leuten schon drin steckt: Bei den Vorträgen war sehr oft von Auftragsbearbeiterin Susan oder von Einkäuferin Alicia die Rede. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Modell schnell von den Microsoft-Partnern angenommen und von ihnen für die Geschäftsprozesse bei ihren Kunden erweitert wird.

Das Team hat auch ein Tool vorgestellt, das dieses Standard-Modell mit sämtlichen Prozessen veranschaulicht, mit dem man aber auch dieses Modell für branchenspezifische Abbildungen erweitern oder neue Modelle bauen kann. Sehr interessant, weil ich auch denke, dass wir bei unseren Kunden damit Prozesse transparenter darstellen und dokumentieren können.

In den Vorträgen von Jesper Raebild und Morten Holm-Petersen vom User Experience Team war schon einiges von dem zu sehen, was auf dem Weg zur geliebten Software umgesetzt ist. Microsoft Dynamics NAV „6.0“ macht schon einen schmucken Eindruck und wird einige Features bieten, die das Arbeiten mit NAV angenehmer machen: Fact Lists, die verknüpfte Informationen zum angezeigten Hauptdatensatz anzeigen; Action Panes, die den Zugriff auf kontextabhängige Funktionen geben und z.B. Prozess-orientiert angeordnet werden können; Fast Tabs, mit denen besser als bisher Ordnung auf den Seiten gehalten werden kann; und natürlich das Role Center als Startseite für den Benutzer, die optimal auf seine Rolle zugeschnitten ist. Eine der schönen Erkenntnisse, die ich fast nebenbei am Stand des User Experience Teams erfahren habe, ist die, dass auch der Anwender mit der Rolle „NAV-Entwickler“ vom User Experience Team nicht vergessen wird. Denn schließlich wollen wir ja auch unsere Software lieben 😉

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